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Mache dich auf und werde Leak?

Wenn ich als Kind etwas Dummes angestellt hatte, machte es mir jeweils so lange innerlich zu schaffen, bis ich meinen Eltern davon erzählte und die unangenehme Sache ans Licht kam. Sie kennen das bestimmt. Es war befreiend, wenn es bekannt wurde und verziehen wurde. In den vergangenen Tagen brachte die Enthüllungsplattform Wikileaks auch einiges ans Licht, das dumm gelaufen war. Vor der Weltöffentlichkeit wurden vertrauliche und zugleich kritische Äusserungen amerikanischer Diplomaten über Politiker anderer Länder ans Licht gebracht. Dies wiederum hatte nicht denselben befreienden Effekt, den ich als Kind erlebt hatte. Wieso? Wie viel Transparenz an welchem Ort ist hilfreich und aufbauend? Zum zweiten Advent also eine Kolumne übers Licht. Aber diesmal in Verbindung mit Transparenz. Normalerweise gehen wir davon aus, dass Licht Klarheit bringt. Dinge werden ins rechte Licht gerückt. Täuschung wird beendet. Gibt es ein Zuviel an Licht und Transparenz? Offensichtlich schon. Wikileaks brin

Rassistische Christen

Am Kongress der «Lausanner Bewegung» in Kapstadt hat mich ein Referat sehr nachdenklich gestimmt. Ein Mitglied der Kommission für Einheit und Versöhnung in Ruanda sprach über die jüngere Geschichte des Landes. Er berichtete davon, dass sich vor dem Genozid um 1994 90% der Bevölkerung als Christen bezeichneten. Diese Tatsache konnte nicht verhindern, dass Brüder und Schwestern sich bis aufs Blut bekämpften. Wieso? Die Kommission stiess bei der Versöhnungsarbeit auf vier Faktoren. Die Christen kannten die Bibel nur durch Auswendiglernen. Sie wendeten das Evangelium nicht im Alltag an und wurden nicht sozial-diakonisch tätig. Schliesslich gaben ausländische Missionare ein schlechtes Vorbild ab, indem sie nicht lebten, was sie predigten. Sofort dachte ich an meine Heimat, wo immer noch über 80% der Bevölkerung einer Kirche angehören (BE) und überlegte: Wie steht es um unseren Umgang mit der Bibel? Nicht nur im säkularen Umfeld, sondern bis tief in unsere Kirchen herrscht ein erschreckender

Kirche wird zum Grab

In Zeitungen ist zu lesen: „Während der Sonntagabend-Messe haben Bewaffnete eine Kirche in der irakischen Hauptstadt gestürmt und rund 120 Geiseln genommen. Als eine Elitetruppe sie befreien will, zünden die Terroristen ihre Granaten und Sprengstoffgürtel. Mindestens 58 Geiseln und Sicherheitskräfte sterben.“ Eine tragische Meldung der letzten Tage unter vielen? Nicht für mich. Letzte Woche wurde ich von einer irakischen Familie eingeladen, die zu ebendieser Kirche – der assyrisch-katholischen - gehörte, bevor sie in der Schweiz Asyl bekam. Wer weiss, was mit ihnen wäre, wenn sie sich nicht für die Flucht in die Schweiz entschieden hätte. Diese Nachricht aus Bagdad wird plötzlich lebendig, unmittelbar und bewegend. Es ist nur eines von unzähligen Beispielen rund um die Welt, in welchen Menschen - nur weil sie Christen sind – umgebracht werden. Aus erster Hand erfahre ich, was es bedeutet in Bagdad heute als Christ zu leben: „Wir waren Aussenseiter in unserem Quartier. Alle anderen Fam

Lösungen aus der Mitte

Allen Kandidierenden für den Thuner Gemeinderat wurden – mit Ausnahme der letzten – dieselben Fragen gestellt. Warum soll das Volk gerade Sie wählen, was qualifiziert Sie für dieses Amt? Ich bringe politische Erfahrung als Grossrat mit und kenne das Bildungs- und das Sozialwesen als Lehrer und Pfarrer aus nächster Nähe. In der kantonalen Justizkommission und in kirchlichen Gremien habe ich zudem Führungserfahrung gesammelt. Wofür würden Sie sich nach Ihrer Wahl in den Gemeinderat zuerst einsetzen? Für ein funktionierendes Sozialwesen im Einklang mit gesunden Stadtfinanzen. Wo würden Sie investieren? ÖV und Langsamverkehr. Das Verkehrsproblem ist noch nicht gelöst. Wo würden Sie den Sparstift ansetzen? Zuerst gilt es, zweckmässig und schlicht zu bauen. Dann würde ich bei gewissen Kulturprojekten sparen. Kulturschaffende finden auch in der Wirtschaft und bei Privaten Sponsoren. Woran krankt Thuns Politik? Am gleichen wie die kantonale und nationale Politik: Die politischen Blöcke links u

THE OLD PASTOR

While watching television on Sunday, I watched a church in Atlanta honoring one of its senior pastors who had been retired many years. He was 92 years old and I wondered why the church even bothered to ask the old gentleman to preach at that age. After a warm introduction of this speaker, he rose from his high back chair and walked slowly, with great effort and a sliding gait to the podium. Without a note or written paper of any kind, he placed both hands on the pulpit to steady himself and then quietly and slowly he began to speak. "When I was asked to come here today and talk to you, your pastor asked me to tell you what was the greatest lesson ever learned in my 50-odd years of preaching. I thought about it for a few days and boiled it down to just one thing that made the most difference in my life and sustained me through all my trials. The one thing that I could always rely on when tears and heartbreak and pain and fear and sorrow paralyzed me, the only thing that would comf

Sei keine Ziege!

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Gegen Ende des Matthäusevangeliums wird eine Rede von Jesus zitiert, die mich immer wieder sehr bewegt und beunruhigt. Jesus sagt dort zu den Anwesenden, dass er selber am Ende der Zeiten alle Menschen der Erde in zwei Gruppen teilen werde, so wie ein Hirte Schafe von Ziegen trenne. Und zu den „Schafen“ werde er sagen: "Kommt her, ihr seid von meinem Vater gesegnet! … Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war ein Fremder, und ihr habt mich aufgenommen; ich hatte nichts anzuziehen, und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank, und ihr habt euch um mich gekümmert; ich war im Gefängnis, und ihr habt mich besucht." Daraufhin werden die Angesprochenen fragen: Wann war denn das? Wir können uns nicht erinnern. Die Antwort Jesu: "Ich sage euch: Was immer ihr für einen meiner Brüder getan habt – und wäre er noch so gering geachtet gewesen–, das habt ihr für mich getan." Dann wird er sich an jene

«Die weltweite Armut hat mich zornig gemacht»

Marc Jost zu seinem Engagement bei «Interaction» und zur wirkungsvollen Entwicklungshilfe Weltweit hungern eine Milliarde Menschen. Als neuer Geschäftsführer des Hilfswerkverbandes «Interaction» möchte der Thuner Pfarrer und Grossrat Marc Jost gerade Politikern den Ernst der Lage bewusst machen. Aber auch den vielen Mitchristen. Und er möchte aufzeigen, welche Hilfe effektiv Wirkung erzielt. VON: ANDREA VONLANTHEN «Spektrum»: Als was sind Sie eigentlich geboren, als Pfarrer, als Politiker oder als Entwicklungshelfer? Marc Jost: Die drei Ämter haben sehr vieles gemeinsam. Es geht immer um den Menschen und seine Bedürfnisse. Mir ist es ein Anliegen, dem Einzelnen ganzheitlich zu helfen. Das kann ich in der Politik kombiniert mit «Interaction» nun sehr gut tun. Wovon hatten Sie einst mit sieben Jahren geträumt? Ich wollte Zimmermann werden. Mit Holz gestalten, das hat mich fasziniert. Und mit zwanzig? Damals hat mich ein Jugendleiter ermutigt, vermehrt Führungsverantwortung zu übernehmen.

Einsam und allein

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Beinahe durch alle Generationen hindurch höre ich immer wieder den Seufzer: «Ich fühle mich oft sehr einsam!» Manchmal wird es von Senioren auch weniger direkt ausgedrückt. Sie sagen: «Wir würden so gerne wieder einmal mit... Aber es scheint niemand Zeit zu haben.» Aber auch jüngere Menschen fühlen sich isoliert und alleine. Und sie leiden daran. Einsamkeit ist verbreitet, und dies in einer Zeit, in der alles möglich scheint. Noch nie war es technisch einfacher, mit anderen Menschen Kontakt aufzunehmen. Wieso bleiben wir trotzdem allein? Natürlich spielen verschiedene Umstände eine Rolle: die Wohnsituation des Einzelnen, der Medienkonsum und die Informationsflut, Arbeitsüberlastung oder Familienstress. Sehr oft begegne ich jedoch der Tatsache, dass der einsame Mensch gar nicht erst versucht hat, seine Einsamkeit zu durchbrechen. Stattdessen wartet er darauf, dass die Nachbarn, Verwandten oder Gemeindemitglieder mit ihm Kontakt aufnehmen und ihn einladen. Selber ist er nicht bereit, ei

Der andere "Steuer-Betrug"

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Ich sitze um 11 Uhr vormittags im Büro am Computer und will eine einfache Planungstabelle erstellen. Da vibriert das Handy. Aha, eine Mitteilung eines Jugendlichen. Was will er? Die Sitzung verschieben. Ich schaue im Online-Kalender nach. Und da begegnet mir ein anderer Termin und erinnert mich daran, dass ich noch einiges bereitlegen sollte. Wo habe ich das Material? Da klingelt das Telefon. Eine Mitarbeiterin teilt mir mit, dass ein Gemeindeglied im Spital liegt. Wann kann ich sie besuchen? Erneut konsultiere ich den Kalender und mache mir einen Eintrag. Da fällt mein Blick auf den Bildschirm: 12 neue Emails. Ob da etwas Dringendes gekommen ist? Tatsächlich, mit Herrn P. sollte ich telefonieren. Aber wo war ich eigentlich stecken geblieben? Ja, genau bei der Planungstabelle. Es ist halb Zwölf, ob ich es noch vor dem Mittag schaffe? Viele technische Maschinen steuern unseren Alltag stärker als uns lieb ist. Mir wurde dies deutlich, als ich das Buch “Payback” von Frank Schirrmacher gel

Gib mehr als du nimmst!

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Ein Berufskollege steht auf dem Friedhof und hält die Grabrede. Um ihn herum ist einzig der Sarg mit dem Toten und die Bestatter. Die Grabrede hält er zu sich selber. Es herrscht gähnende Leere. Eine sonderbare Situation, weshalb kam niemand zur Trauerfeier? In Gesprächen mit Angehörigen findet der Pfarrer heraus, dass der Tote ein Mensch war, der fast ausschliesslich auf seine eigenen Bedürfnisse bedacht war und der, je älter er wurde, umso verbitterter gewesen war. So wie er gelebt hatte, war er auch gestorben: alleine mit sich selber. Bei einer anderen Beerdigung platzte die Kapelle aus allen Nähten, und man trat ratlos an den Pfarrer heran, was man mit den vielen weiteren Trauergästen nun tun solle. Auch am Grab war schlicht zu wenig Platz für alle, die von dem Verstorbenen Abschied nehmen wollten. Was war hier anders? Rückblickend auf das Leben der Person konnte man feststellen: All die Menschen waren nicht erschienen, weil der Verstorbene viel von der Welt nehmen wollte, sondern

Ein alter Zopf?

In den letzten zehn Jahren wurde das Anliegen der Diakonie und der sozialen Verantwortung in der evangelikalen Kirchenlandschaft immer wieder zum Thema gemacht und gefördert. Und dies zu Recht! Nach wie vor leben zu viele Christen mit einer dualen Weltsicht: Wir sind die gesandten Evangelisten und machen Heiden zu Christen. Das ist unser wichtigster Dienst in dieser Welt. Die anderen, die säkularisierten und areligiösen Zeitgenossen können sich um die irdischen Dinge kümmern: um Sozialarbeit, Bildung und generell um das Gemeinwohl in öffentlichen Ämtern. Dass mit der Trennung und Priorisierung dieser beiden Aufträge je länger desto mehr Schluss gemacht wird, ist höchste Zeit. Dass jedoch erst in relativ junger Vergangenheit die Mission Jesu wieder ganzheitlicher gesehen wird, überrascht mich. Denn seit meinem Geburtsjahr ist mit der «Lausanner Verpflichtung» vor 36 Jahren auch für die weltweite «evangelische Gemeinde» festgehalten: «Missachtung der Menschenwürde, Ausbeutung und die wel

Mein Tagebuch

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Seit etwa sieben Jahren führe ich ein Tagebuch. Genau genommen ist es kein Tagebuch, ich schreibe da nämlich nicht täglich hinein. Ich schreibe am Morgen dann und wann mal meine Gedanken hinein. Es kann vorkommen, dass dies einige Tage hintereinander geschieht. Es kam aber auch schon vor, dass ich einen Monat lang keinen Eintrag machte. Das Tagebuch ist für mich eigentlich ein Gebetsbuch. Es sind meine Gedanken an Gott, meine Gefühle, die ich vor Ihm in Worten ausdrücken will. Ich versuche Erfahrungen aufzuschreiben, die mich dankbar machen. Ich notiere Erlebnisse, wo ich Gottes Eingreifen erlebt habe. Und ich schreibe Sorgen, Fragen und Nöte auf, die mich umtreiben. Auf dem Buchdeckel habe ich geschrieben: «Wenn du Gott bist, bitte öffnen!» Ich denke, dass bisher niemand, mein Zwiegespräch mit Gott mitverfolgt oder gelesen hat. Weshalb schreibe ich denn alles auf? Im Grunde genommen ist es eine durch und durch selbstbezogene Sache, die mir selber gut tut. Beim Schreiben komme ich zur

Mutter aller Mütter

Auf den ersten Seiten der «Heiligen Schriften» des Alten Testaments begegnen wir der ersten Mutter der Menschheit: Eva, ihr Name bedeutet die Leben Spendende. Man könnte auch sagen, sie ist die Mutter aller Mütter. Von ihr können Mütter – aber nicht nur sie – viel lernen. Schon im ersten Schöpfungsbericht der Bibel kommt sie vor: «Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, er schuf Mann und Frau.» Frauen waren also von Beginn weg nicht zweite Wahl (!). Im Gegenteil, der Mensch entspricht laut der Bibel dann am meisten dem Bilde seines Schöpfers, wenn Mann und Frau zusammen sind und eine Einheit bilden. Nur dann kann die Frau auch zur Mutter werden. Im zweiten Schöpfungsbericht gleich anschliessend erfahren wir noch einige weitere Einzelheiten über Eva: Sie passt sehr gut zu ihrem Gegenüber (Adam): «Endlich jemand wie ich»! Sie gehört zu mir («Fleisch von meinem Fleisch»)! Sie ist eine Hilfe (wörtl. Rettung!), die ihrem Mann entspricht. Sie ist für den Mann der Grund, alles stehen und li

Werde reich!

«Das ultimative Geschenk»: Dieser Film hat mir wieder einmal vor Augen geführt, dass sich Christen um mehr Reichtum bemühen sollten. Bevor Sie jetzt weiterblättern, sollten Sie erfahren, worum es in diesem Film geht. Ein Milliardär stirbt, und sein Erbe wird verteilt. Der Grosssohn denkt, leer auszugehen, wird dann aber überrascht. Nachdem alle übrigen bloss den Pflichtteil erhalten haben, soll er zuerst verschiedenste Aufgaben erfüllen, bevor er sein Erbe antreten darf. Der verwöhnte Snob, der noch nie arbeiten musste, lässt sich auf das Wagnis ein und wird total verändert. Er macht sich zum ersten Mal die Hände schmutzig, lernt, was es heisst, echte Freunde zu haben und wird durch die Not, der er begegnet, motiviert, in Zukunft alle seine Gaben und Geschenke für andere Menschen zu investieren. Schliesslich ist er bereit für das Zwei-Milliarden-Erbe. Er erhält das Vermögen seines Grossvaters und setzt es für eine bessere Welt ein. Es ist richtig: Geld ist Macht und hat das Potenzial z

Kandidatur-Vorstellung in BZ

Die EVP schickt mit Marc Jost und Patrick Gsteiger gleich zwei Kandidaten ins Rennen. Beide möchten vorab die christlichen Werte in die Regierung tragen. Beide fänden es zudem wichtig, dass auch die politische Mitte vertreten wäre. Mit einem EVP-Regierungsrat, meint Marc Jost, könnte die Exekutive des Kantons Bern an Glaubwürdigkeit und Akzeptanz gewinnen. Denn wenn die Mitte in der Regierung abgebildet wäre, «würde das ewige Hickhack zwischen links und rechts aufhören», sagt der 36-Jährige, der sich «vom Typ her als Vermittler» bezeichnet. Jost preist sich auf seiner Homepage als Brückenbauer an. Er politisiere nach keinem Schema, bei ihm stünden Lösungen im Vordergrund, und das bedeute zuweilen halt auch, Kompromisse einzugehen. Jost sitzt seit vier Jahren für die EVP im Grossen Rat. Der dreifache Familienvater wohnt mit seiner Familie in Thun und arbeitet als Pfarrer im Evangelischen Gemeinschaftswerk. In der Politik will er sich für «finanziellen Handlungsspielraum» der Familien al

Der umweltfreundliche Pfarrer aus Thun

Wenn der Thuner EVP-Grossrat Marc Jost spricht, braucht er dazu schon mal Sätze aus der Bibel für humorvolle Wortspiele. Dass er zurzeit in Thun mit einem Elektroauto herumfährt und auf diesem Werbung für sich macht, kommentiert er so: «Ich setze mich für die Umwelt ein, weil nach uns nicht die Sintflut kommt.» Der 36-jährige Pfarrer, der beim Evangelischen Gemeinschaftswerk arbeitet und am Theologischen Seminar St. Chrischona bei Basel studiert hat, sieht kein Problem darin, als Theologe Regierungsrat zu werden. Auch dann nicht, wenn er die Polizeidirektion übernehmen müsste. Ein hart durchgreifender Pfarrer, geht das? Marc Jost findet, Gesetze seien da, um eingehalten zu werden – oder, wenn es denn nötig sei, sie zu ändern. Seine politischen Schwerpunkte allerdings liegen nicht beim Thema Sicherheit, sondern eben etwa beim Thema Umwelt. Insbesondere sind ihm Fördermassnahmen für erneuerbare Energien wichtig. Der Vater dreier Kinder macht aber auch gerne Familienpolitik. Er möchte Elt

Mit Elektro-Power auf Wahlkampftour

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Fast lautlos kurvt Regierungsratskandidat Marc Jost (EVP) über den Rathausplatz. Durch das auffällige Elektrofahrzeug hofft der 35-jährige Thuner, mit den Wählern ins Gespräch zu kommen. Einziger Schönheitsfehler: Das Auto hat eine Zürcher Nummer. «Dass ich im Bernbiet keine Alternative fand, zeigt, dass wir umweltfreund liche Verkehrsmittel stärker fördern müssen», sagt Jost. 20min vom 26.01.2010

Legislaturbilanz 2006-2010

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Nach vier Jahren Parlamentsarbeit wurde ich von der EVP als Kandidat für den Regierungsrat nominiert. Somit laufen für mich in den nächsten drei Monaten eigentlich zwei Wahlkämpfe parallel: Einerseits kandidiere ich wieder als bisheriger Grossrat und zusätzlich neu als Regierungsmitglied. Rückblick Ich wurde im Jahr 2006 überraschend im Wahlkreis Thun gewählt. Die EVP gewann einen Sitz dazu, und ich konnte als zweiter Vertreter mit Walter Bieri nach Bern ziehen. In der laufenden Legislatur ist Walter Bieri zurückgetreten und an seiner Stelle ist im Wahlkreis Thun Hans Kipfer (damals Geschäftsführer Gwattzentrum) "nachgerutscht". Und so treten Hans und ich im Frühling als Bisherige an. Arbeit in der JUKO Über die ganze Zeit war ich aktiv in einer der ständigen Kommissionen: der Justizkommission (JUKO). Neben den ordentlichen Sitzungen arbeitete ich in zwei Ausschüssen mit und in einem Sonderausschuss. Ich bin Mitglied im Richterwahlausschuss und habe die Bewerber für alle Bern