Lösungen aus der Mitte

Allen Kandidierenden für den Thuner Gemeinderat wurden – mit Ausnahme der letzten – dieselben Fragen gestellt.

Warum soll das Volk gerade Sie wählen, was qualifiziert Sie für dieses Amt?
Ich bringe politische Erfahrung als Grossrat mit und kenne das Bildungs- und das Sozialwesen als Lehrer und Pfarrer aus nächster Nähe. In der kantonalen Justizkommission und in kirchlichen Gremien habe ich zudem Führungserfahrung gesammelt.

Wofür würden Sie sich nach Ihrer Wahl in den Gemeinderat zuerst einsetzen?
Für ein funktionierendes Sozialwesen im Einklang mit gesunden Stadtfinanzen.

Wo würden Sie investieren?
ÖV und Langsamverkehr. Das Verkehrsproblem ist noch nicht gelöst.

Wo würden Sie den Sparstift ansetzen?
Zuerst gilt es, zweckmässig und schlicht zu bauen. Dann würde ich bei gewissen Kulturprojekten sparen. Kulturschaffende finden auch in der Wirtschaft und bei Privaten Sponsoren.

Woran krankt Thuns Politik?
Am gleichen wie die kantonale und nationale Politik: Die politischen Blöcke links und rechts blockieren. Es braucht Lösungsorientierung aus der Mitte, keine unrealistischen und populistischen Initiativen.

Was bringt Sie zum Jubeln?
Schöner Fussball und Fortschritte meiner Kinder in ihrer Entwicklung.

Wer ist für Sie Thunerin oder Thuner des Jahres 2010?
Alle, die täglich zu einer Zeit aufstehen, wo ich noch tief schlafe: Der Zeitungsverträger, der Bäcker, der Buschauffeur, Spitalangestellte etc…

Welchen Thuner möchten Sie auf den Mond schiessen?
Unverantwortliche Verkehrsteilnehmer, die mit massiv überhöhtem Tempo durch Wohn- oder Schulquartiere rasen.

Welchen Traum möchten Sie verwirklichen?
Ich bin ein unverbesserlicher Weltverbesserer, deshalb träume ich davon, dass unsere Generation Kinder prägt, die nicht nur an sich selber denken, sondern ihr Leben für andere einsetzen.

Schlussfrage: Sie erzielten bei den Regierungsratswahlen ein gutes Resultat. War das bloss ein Testlauf für die Thuner Exekutive?
Nein. Wie ich im Frühling bereit war, in der Kantonsregierung Verantwortung zu übernehmen, so habe ich auch jetzt das Ziel, Gemeinderat zu werden. (Thuner Tagblatt)

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