Diebstahl?

War es Diebstahl oder einfach Nachlässigkeit? Da soll ein millionenschweres Bild von Ferdiand Hodler in Bern ausgestellt werden und nach zwei Jahren stellt die Eigentümerin fest, dass sie gar nicht weiss, wo ihr Bild ist. Diebstahl? Gleichgültige Gelassenheit? Manch einer wünschte sich, es käme für ihn nicht so sehr darauf an, wo seine Millionen gerade stecken.

Mich erinnert dieses aktuelle Geschehen an ein Bild, das Jesus verwendet hat. Jesus vergleicht seine Wiederkunft mit einem Diebstahl: Man weiss weder die Nacht noch die Stunde, in welcher ein Dieb einbrechen wird.

Jesus braucht dieses Bild damals im Zusammenhang mit unserem Vermögen. Wie haushalten wir als Christen? Investiere ich meine Kräfte und meinen Besitz in die richtigen und wichtigen Dinge? Welches Gefühl hätte ich, wenn Jesus heute wieder kommen würde? Hätte ich das Gefühl, mir würde Zeit, Freude oder eine wertvolle Erfahrung vorenthalten? Oder wäre ich glücklich und würde sagen: „Endlich, ich habe mich so sehr auf diesen Moment gefreut?“

Ein Dozent am theologischen Seminar hat einmal gesagt: „Es gibt zwei Haltungen dazu: jene der Menschen, die mit Sehnsucht auf die Wiederkunft warten und jene der Christen, die kurz vor ihrer Heirat stehen.“

Warten Sie auf eine Hoch-Zeit oder sind Sie bereit für Jesu Kommen? Wie würde Jesus Sie antreffen? Ist es gut so, wie er Sie antreffen würde? Ist es gut so, wo er Sie unterbrechen würde? Wenn uns irgendetwas komisch vorkommen sollte, beim Gedanken daran, dass Jesus uns dabei unterbrechen würde, sollten wir die Prioritäten und Gewohnheiten überdenken und anpassen. Ich wünsche Ihnen, dass Sie wie Corrie ten Boom sagen können: „Das Beste kommt noch!“

erschienen in idea Spektrum am 29. April 2008

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